Das Frühjahr ist die Jahreszeit mit extremen Temperaturschwankungen. Für unsere Pferde, die ohnehin schon mit dem Fellwechsel gefordert sind, kann das ziemlich belastend sein.
Wir genießen die Frühsommertage. Temperaturen jenseits der 20 Grad lassen das Reiterherz höherschlagen und mitunter auch das Pferdeherz. Innerhalb einer Woche haben wir unsere Sportpferde zuerst in dünnere Decken gekleidet, dann tagsüber aus- und nachts angezogen und nun haben wir sie ganz abgenommen. Hatte es vor ein paar Tagen noch bis zu 30 Grad (!) Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht (Gars am Kamp von -9,9 auf +21), so sind nun auch die Nächte zunehmend milder. Der Stall ist wohltemperiert und die Sonne scheint schon am späten Vormittag in die Boxen.
Für den Kreislauf des Pferdes sind die wechselnden Temperaturen mitunter ziemlich belastend. Die beste Freundin des Pferdekindes war eine Zeitlang die Fuchsstute Sunny, das Pferd meiner besten Freundin. Die sonst recht robuste Stute hatte ihre liebe Not bei Wetterumschwüngen und war dann ganz gedämpft bis hin zu leichten Koliksymptomen. Das Deckenmanagement war (und ist) schwierig, zumal wir nicht in Stallnähe wohnen. Überhitzen ist ebenso belastend für Pferde wie frieren (wie ich von meiner Oldie weiß).
Meine Freundin hat, um dieser Problematik zu entgehen und weil es sowieso in der Natur des Pferdes liegt, das Fell zu wechseln, den Entschluss gefasst, ihre Sunny nicht mehr einzudecken. Nun hat die Hübsche ein prächtiges Winterfell und kommt sehr gut damit klar. Es sei denn, es wird zu rapide zu warm. So schnell kann das Pferd sein Fell gar nicht abstoßen, damit es zu den frühsommerlichen Temperaturen passt. Ich würde sagen, da haben unsere eingedeckten Pferde einen Bonus. Ihr Winterfell ist bei weitem weniger ausgeprägt.
Wir sehen also, es ist gar nicht so einfach. Zwar kommen die meisten Pferde ganz gut über die Runden – Temperaturanstieg, Sonneneinstrahlung und Uhrzeitumstellung zum Trotz –, einige erwischt es aber dennoch. Der Kreislauf macht ihnen zu schaffen. Typische Zeichen von Kreislaufproblemen sind Kurzatmigkeit (bereits bei geringer Belastung), schnelles Ermüden, Antriebslosigkeit und Abgeschlagenheit. Manchen Pferden laufen die Beine an oder sie haben Wasserablagerungen (Ödeme) in der Bauch- und Brustgegend. Mit einer Kreislaufschwäche können auch Lustlosigkeit beim Fressen und/oder Apathie einhergehen. Und weil bei einem träge arbeitenden Herz-Kreislaufsystem auch die Darmmuskulatur schlechter durchblutet wird, kann auch die Verdauung beeinträchtigt sein, bis hin zu Koliken.
Übrigens: Vor genau einem Jahr kam im März der Winter mit Eis und Schnee zurück. Ich habe ganz schnell die dünnen Decken durch dickere ersetzt. Meine Pferde haben die weiße Pracht sehr genossen und hatten zu keinem Zeitpunkt ein Kreislaufthema. Auch unsere alte Dame nicht, die doppelt profitiert: Rubacel® equin unterstützt nicht nur bei Wetterumschwüngen, es hält außerdem den Kreislauf alter Pferde bestens in Schwung.