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Warum die Gelenke von Welpen und Junghunden unterstützt werden sollten

Lange Ruhephasen und dosierte Bewegung in Kombination mit dem richtigen Futter sind das A und O für den heranwachsenden Hund.

Ich erinnere mich noch gut an den einen oder anderen Sitzstreik unseres pummeligen Labradorwelpen. Man konnte bitten und locken, aber nichts half. Die kleine Lady saß auf ihrem plüschigen Hintern und schaute unbeteiligt an uns Menschen vorbei. Also wurde sie heimgetragen. Meist war ich gar nicht sicher, ob das denn erzieherisch klug gewesen ist. Was solls! Manchmal lohnt es auf diverse Ratgeber zu pfeifen und seinem Instinkt zu folgen. Vivi war schließlich nicht mein erster Hund. Und alle wurden sie zuverlässige Begleiter mit guten Manieren.

Zurück zur Bewegung: Wie ich heute weiß, haben viele Hunde einen recht guten Instinkt, wenn es darum geht, was man ihnen zumuten kann. Man kennt das von jungen Hunden – gerade haben sie noch getobt, und auf einmal fallen sie um und schlafen tief. Ruhephasen sind für jeden Hund wichtig, aber für den jungen ganz besonders. Er soll dabei nicht gestört werden, denn der Schlaf ist nicht nur Erholung für den Körper, sondern auch gut für ein ausgeglichenes Wesen des Hundes.

Zwar soll ein Hund seinen Bewegungsdrang ausleben dürfen (nur wenige Rassen neigen zu hyperaktivem Verhalten und müssen gestoppt werden), es gilt aber gerade im Wachstum eine angemessene Fürsorge walten zu lassen. Junge Hunde haben – mit kleineren rassebedingten Abweichungen – mit etwa einem halben Jahr und mit rund neun Monaten merkbare Wachstumsschübe. Manche werden schlaksig, andere tollpatschig. Das muss der Bewegungsapparat verkraften und der Mensch muss in dieser Zeit besonders darauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Langes Laufen, wilde Wurfspiele und besonders Zerrspiele belasten Rücken und Gelenke vermehrt und können den Hund nachhaltig schädigen.

In dieser Zeit werden Muskeln, Bänder und Sehnen kräftiger, die Wachstumsfugen in den Knochen schließen sich und das Skelett wird allmählich belastbarer. Ausgewachsen ist der Hund je nach Rasse mit zwölf bis 18 Monaten. Fertig im Sinne vom äußeren Erscheinungsbild ist er mit etwa zwei Jahren. In dieser Zeit sind Ruhephasen besonders wichtig, um das unausgereifte Skelett nicht zu sehr zu belasten.

Die Wachstumsfuge (Epiphysenfuge) ist jener Bereich im Knochen, in dem das Wachstum der Röhrenknochen passiert. Solange ein Hund wächst, sind diese Fugen offen. Ist das Wachstum abgeschlossen schließen sich diese Bereiche und die Knorpel verknöchern.

Achtung, Verletzungsgefahr!

Wenn junge Hunde bis zur Erschöpfung toben und spielen, steigt die Verletzungsgefahr. Sie stolpern, zerren sich und wenn es ganz blöd hergeht, holt der Hund sich einen Bänderriss (Kreuzbandriss). Gelenkerkrankungen und Rückenproblemen im Alter haben ebenfalls ihren Ursprung häufig in der Jugend. Überbelastung während des Wachstums kann zu Knorpelschäden in den Gelenken führen.

Viele Hundebesitzer sind unsicher, ob sie ihren Hund Treppen steigen lassen sollen. Ein paar Stufen sind normalerweise kein Problem. Vom regelmäßigen Treppensteigen ist jedoch tatsächlich abzuraten. Treppauf sind durch die Schubkraft vor allem die Gelenke der Hinterhand belastet. Treppab sind es die stauchenden Stöße auf Ellenbogen- und Schultergelenke der Vorderbeine, die ungünstige Folgen haben können.

Der Sprung in und aus dem Kofferraum ist in keinem Alter optimal, muss jedoch bei jungen Hunden solange sie zu heben sind unbedingt vermieden werden.

Ursachen für Erkrankungen des Bewegungsapparates sind zum Teil erblich bedingt, dazu zählen etwa der zu lange Rücken des Dackels, ein schwaches Bindegewebe oder Hüftdysplasie. Ein erhöhtes Risiko haben auch schnell wachsende XL-Rassen wie Doggen oder Bernhardiner. Doch der Hundebesitzer hat es in der Hand aus seinem Partner auf vier Pfoten einen Partner auf vier gesunden Pfoten zu machen. Mit dem richtigen Bewegungs- und Futtermanagement, der Zugabe von Nahrungsergänzern wie Glukosaminol® Kleintier und einem vernünftigen Umgang mit dem Hund gewährleistet der Mensch die besten Voraussetzungen für ein gesundes und schmerzfreies Leben des Hundes bis ins hohe Alter. NutriLabs hilft dabei mit seiner bewährten Formel natürlicher Essenzen.

 

Photo by Andrew Schultz on Unsplash

 

 

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Schlagworte: Alter / Bewegung / Fitness / Hund / Wissen

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