DurchfallHundeInformation

Giftige Pflanzen für Hunde

Warum das Knabbern an Grünzeug und Blüten gefährlich sein kann, erfahren Sie hier.

Frühling ist Welpenzeit und in meinem Umfeld auch Pflegezeit. Denn einige meiner Freundinnen haben sich entschlossen, zeitweilig einen Pflegehund zu übernehmen. Die Initiative ist zwar nicht ganz neu, aber hochaktuell. Auf Initiative des Kompetenzzentrums für Mensch-Tier-Beziehung werden Hunde an Pflegeplätze vermittelt, deren Menschen vorübergehend nicht selbst für ihr Tier sorgen können. Etwa, wenn sie ins Spital müssen, zur Kur oder ihre Besitzer Geflüchtete sind, die ihr Tier mit aus den Kriegswirren genommen haben, nun aber nicht wissen wohin damit.

Es gibt also eine Organisation, die sich dieser Sorgen annimmt und temporär Pflegeplätze für diese Hunde sucht und vermittelt. Zum Glück gibt es hierzulande ein großes Angebot. Doch nicht alle Menschen, die helfen, haben Erfahrung mit Hunden. Und selbst jene, die einen eigenen Hund besitzen, wissen nicht immer, was gut und schlecht oder gar tödlich für den Hund ist. Darum ist es höchste Zeit, nun, wo es überall duftet und blüht, auf Blätter und Knospen zu schauen, die dem Hund so gar nicht bekommen. Über Obst und Gemüse hatten wir an dieser Stelle ja bereits geschrieben (Obsternte und Darmflora – Gefahren durch Fallobst).

Neben der Botanik im Freien gibt es auch zahlreiche Zimmerpflanzen, die Hunden schaden. Und natürlich solche, die in Töpfen ebenso schön blühen wie im Garten. Dazu gehören alle meine Lieblingsfrühlingsblumen, also Tulpen, Narzissen und Krokusse. Auch meine Lieblings-WC-Duftpflanze, die Hyazinthe ist eine für Hunde unverträgliche Pflanze. Da sie bei uns daheim ohnehin nur in dem einen besagten Raum zum Einsatz kommt, erwischt sie der Hund definitiv nicht. Auch der Gasthund nicht. Die meisten Zimmerpflanzen lassen sich zum Glück so platzieren, dass der Hund nicht hinkommt – also hoch oben auf Regalen oder Schränken. Neben der Toilette kommen andere geschlossene Räume in Frage oder erhöhte Plätze wie das Fensterbrett. In jedem Fall sollen sämtliche Pflanzen dann außer Reichweite platziert werden, wenn man sich nicht sicher ist, ob sie dem Hund schaden können.

Bisweilen muss es aber gar nicht zum Verzehr der Giftpflanze kommen. Manchmal kann bereits das Kauen oder Knabbern an einem Ast Bauchweh verursachen. So etwa bei Holler. Weiters sind Dünger, Unkrautvernichter oder Schneckenkorn, die ebenfalls im Garten vorkommen, schädlich für Hunde. Meine Hundedame zeigt mir auf Kommando, was sie zwischen den Zähnen hat. In der Regel gibt sie die „Beute“ auch wieder her, wenn ich ein nachdrückliches Kommando gebe. Das kann im Falle einer Giftpflanze lebensrettend sein.

Bei Pflegehunden fühle ich mich dem Tierbesitzer gegenüber besonders verantwortlich. So ein Gasthund ist schon eine große Aufgabe und ich bin darum sehr sorgfältig, wenn ich einen übernehme. Es verträgt zudem nicht jeder Hund alles gleich schlecht. Entscheidend sind die aufgenommene Menge, die Größe des Hundes und sein allgemeiner Gesundheitszustand.

Anzeichen einer Vergiftung sind vermehrtes Hecheln, Zittern, Apathie, Erbrechen oder/und Durchfall. Sie müssen immer ernst genommen werden. Der Weg führt schnurstracks zum Tierarzt. Am besten mit einer Kotprobe fürs Labor im Sackerl.

Acid Protect® Hund und Estifor® unterstützen bei Erbrechen und Durchfall.

Acid Protect® Hund ist ein Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung der Magenschleimhaut. Manche Hunde haben, ebenso wie wir Menschen, von Natur aus einen besonders empfindlichen Magen, dazu kommen spezielle, für viele Hunde zutreffende Belastungen wie die Aufnahme von Unrat, verdorbenen oder ungeeigneten Lebensmitteln. Die Folgen davon sind oft Sodbrennen und häufiges Erbrechen. Die wissenschaftlich fundierte Formel von Acid Protect® beinhaltet u.a. schleimabsondernde Stoffe sowie rohfaserreiche, die Magen- und Darmtätigkeit anregende Pflanzen und Mineralstoffe.

Estifor® Kautabletten unterstützen schnell und effektiv bei akutem und wiederkehrendem Durchfall. Zusätzlich enthalten die Kautabletten ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen, um den Wiederaufbau der Darmflora bestmöglich zu unterstützen. Dies ist ein wichtiger Punkt, da eine geschädigte Darmflora zu wiederkehrendem Durchfall führen kann. Mit Estifor® ist der Hund bei Durchfall daher schnellstmöglich und wissenschaftlich fundiert versorgt. Das Diätergänzungsfuttermittel kann nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch zur Langzeitanwendung bei einer schlechten Verdauung herangezogen werden.

Gefährliche Pflanzen

Giftige Zimmerpflanzen

  • Agave
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis (Ritterstern)
  • Aralie
  • Azalee
  • Bogenhanf (Bajonettpflanze)
  • Buntblatt
  • Christusdorn, Christusstern
  • Chrysantheme
  • Clivie
  • Dieffenbachie
  • Drachenbaum, Drachenlilie
  • Einblatt
  • Elefantenbaum
  • Fensterblatt
  • Ficus (Gummibaum) und andere Ficusarten
  • Flamingoblume
  • Geranie
  • Herzblatt
  • Kolbenfaden
  • Lilien, alle Arten
  • Orchideen, alle Arten
  • Philodendron
  • Weihnachtsstern

Schädliches Grün im Garten

  • Blauer Eisenhut
  • Brunfelsie
  • Buchsbaum
  • Buschwindröschen
  • Datura
  • Efeu
  • Eibe
  • Eisenhut
  • Engelstrompete
  • Fingerhut
  • Geißblatt
  • Goldregen
  • Herbstzeitlose
  • Hortensie
  • Hyazinthen
  • Kirschlorbeer
  • Maiglöckchen
  • Misteln
  • Oleander
  • Passionsblume
  • Rhododendron
  • Rittersporn
  • Schierling
  • Tannennadeln
  • Thuja
  • Tollkirsche
  • Tulpen
  • Wacholder
  • Zeder
  • und andere

Außerdem

  • Chemikalien
  • Unkrautvernichter
  • Schneckenkorn
  • Komposthaufen

Quelle: hundeo.com/gesundheit/giftige-pflanzen/

Schlagworte: Entgiftung / Hund / Magen / Wissen

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