Hunde

Obsternte und Darmflora – Gefahren für den Hund durch Fallobst

Ein gesunder Hund ist der, für dessen Bedürfnisse gut gesorgt ist. Dazu gehören regelmäßige Spaziergänge, ein ausgewogenes Sozialleben wie etwa Treffen mit anderen Hunden und die Nähe zum Menschen. Nicht zu vergessen gesundes Futter samt notwendiger Ergänzungsfuttermittel. Gerade der Herbst birgt Gefahren, an die der Mensch oft gar nicht denkt. Dazu gehört der unkontrollierte Verzehr von Obst. Steinobst sowie faulige Äpfel und Birnen schaden dem Hund und können für ordentliche Turbulenzen im Darm sorgen. Nach dem vitaminreichen und gesunden Genuss von Heidel- und Brombeeren, die unsere Labradorin mit großer Begeisterung selber erntet, droht nun Ungemach aus Nachbars Obstgarten.

Die Zwetschken fallen schneller über den Zaun als sie geerntet werden können. Für den Stallhund (über Futtergefahren im Stall haben wir bereits berichtet) bedeutet dies, er hat nun auch ein üppiges Futterangebot direkt vor der Haustüre. Mit großer Begeisterung frisst die Labradorin auch, was ihrem Magen schadet. Besonders, wenn es sich um Obst handelt. Während sich Äpfel und Birnen in überschaubarer Menge (!) ganz unauffällig in den täglichen Futterplan integrieren lassen, sind Zwetschken, Pflaumen und Weintrauben tatsächlich nicht hundetauglich. Dann und wann findet zwar der eine oder andere Zwetschkenkern seinen Weg ins Sackerl, gesund ist das aber nicht. Und noch ungesünder wäre es für den Hund, wenn dieser die Kerne zerbeißt.

Die Fruchthäute von Zwetschken und Pflaumen sind schwer verdaulich und können im Darm gären, sie wirken auch abführend. Fallobst kann unter Umständen schon vergoren sein, wenn der Hund es aufnimmt. Die unverdauten Kerne sind hart und können zu Verstopfung führen. In den Kernen selbst sind schädliche Cyan- und Blausäure-Verbindungen enthalten, die nach dem Zerbeißen im Magen des Tieres freigesetzt werden und dem Hund schaden.

Absolut ungeeignet für Hunde sind auch Trauben und ihre getrockneten Cousinen Rosinen. In großen Mengen gefressen zeigen Hunde Vergiftungserscheinungen: sie erbrechen, sind extrem schlapp und antriebslos. Auch ein Nierenversagen kann die Folge von falschem oder übertriebenem Obstkonsum sein. Dann hilft nur noch eine Behandlung durch den Tierarzt.

Um die Darmflora beim Wiederaufbau zu unterstützen, empfehlen die Experten von NutriLabs Estifor®. Das Diätergänzungsfuttermittel zur Linderung akuter Resorptionsstörungen des Darmes zeichnet sich durch eine hohe Bindungskapazität von Flüssigkeiten und die Bindung und toxischer Substanzen aus. Folglich entsteht eine beruhigende Wirkung im Darmtrakt.

Für den Stallhund eignen sich weiterhin Äpfel, Karotten (Foto) und manchmal ein Stück hartes Brot.

10 giftige Obst- und Gemüsesorten für den Hund

  1. Weintrauben und Rosinen
  2. Holunderbeeren
  3. Steinobst (Zwetschken, Kirschen, Marillen)
  4. Rhabarber
  5. Apfelkerne (bei hoher Dosierung)
  6. Ribisel (bei hoher Dosierung)
  7. Zwiebeln und Knoblauch
  8. Pilze
  9. Rohe Erdäpfel
  10. Tomaten (Staude und unreife Früchte)
Schlagworte: Durchfall / Fitness / Hund

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