Hunde

Gefrorenes im Magen des Hundes

Der Winter birgt neue Risiken für den Hundemagen und die Darmflora. Schnee und Eis spielen dabei keine unbedeutende Rolle.

Heute haben ein paar Schneewolken die Stadt erreicht und das Grätzel pünktlich zu Adventbeginn mit einer zarten Schneeschicht bedeckt. Schon gestern war es eisig kalt und der Boden gefroren. Unsere Waldrunde mit Pferd war kurz, aber nicht kurz genug. Die Hundedame hat – wenig damenhaft – hinter meinem Rücken Gefrorenes in Form von Pferdeäpfeln verdrückt. Sie macht das mit großem Genuss und ebensolchem schlechten Gewissen.

Im Englischen unterscheidet man zwischen „Clean Dung“ und „Dirty Dung“, also zwischen sauberem und schmutzigem Kot, wie uns ein Ranger im afrikanischen Busch erklärt hat. Der Kot von Pflanzenfressern und damit auch Pferden fällt unter die erste Kategorie. Dennoch ist der Verzehr von Exkrementen mehr als ein ästhetisches Problem. Er ist grauslich und kann auch problematisch sein. Meine Sorge ist darum nicht den Pferdeäpfeln selbst geschuldet, sondern dem, womit sie möglicherweise kontaminiert sind. In einem Stall wie unserem, wo rund 400 Pferde untergebracht sind und bestimmt einige Medikamente bekommen, ist diese Überlegung mehr als gerechtfertigt.

MERKE: Pferdeäpfel von Pferden, die gerade entwurmt wurden, können für Hunde giftig sein wenn er diese frisst.

Es müssen nicht unbedingt gefrorene Pferdeäpfel sein. Manchmal findet der Hund auch einen gefrorenen Apfel in einer Wiese. Einige Hunde sind wahre Schneefresser und „verkühlen“ sich den Bauch quasi mit Schneeflocken. Sie nehmen immer wieder Schneebrocken zu sich während sie laufen oder spielen, was bei vielen Hunden keine Reizungen verursacht. Denn wenn der geschmolzene Schnee im Magen ankommt, hat er ohnehin schon Körpertemperatur. Doch manche Tiere reagieren, unabhängig von der aufgenommenen Schneemenge, empfindlich auf Schnee im Magen. Bei einigen kommt es dann zu einer sogenannten Schnee-Gastritis. Dabei handelt es sich um eine akute Magenschleimhaut-Entzündung, verursacht durch das Schneefressen.

Kälte und ganz besonders verunreinigter Schnee können den Schleimhäuten des Hundes empfindlich zusetzen. Die Tiere sollten daher auf jeden Fall vom Schneefressen abgehalten werden. Das bedeutet, ihnen keine Schneebälle zu werfen oder Fang- und Suchspiele im Tiefschnee zu vermeiden. Denn das animiert erst recht zum Eintauchen in die weiße Pracht. Zudem werde Umweltgifte in Schnee eher gebunden als in Wasser, das im Boden versickert oder in die Kanalisation rinnt.

Im verbauten Gebiet macht das Streusalz nicht nur den Pfoten zu schaffen, auch der Magen kann davon betroffen sein. Streumittel reizen die Magenschleimhaut des Hundes, enthalten diese zusätzlich giftiges Frostschutzmittel, wird es besonders gefährlich. Zumal Hunde durch den besonderen Geruch und Geschmack dazu neigen noch mehr Schnee zu fressen. Wenn es nicht anders möglich ist, müssen unsere schnee- und dauerhungrigen Hunde im Winter eben einen Maulkorb tragen.

In dieselbe Kategorie fällt übrigens auch keimbelastetes Wasser. Der schwarze Bruder unserer Blondie hatte nach einem längeren Spaziergang einen Kübel mit Wasser ausgesoffen, in dem Zigarettenstummel schwammen. Kurze Zeit später hat der Arme deutliche Vergiftungssymptome gezeigt. Der Besuch beim Tierarzt war keine Minute zu spät.

Acid Protect für Hunde ersetzt zwar im akuten Fall des Falles nicht den Besuch beim Tierarzt, aber es unterstützt die empfindlichen Magenschleimhäute beim Wiederaufbau der Schleimschicht. So werden die Folgen beim Fressen von Unrat, Schnee und verunreinigtem Material durch die wissenschaftliche Formel in Acid Protect abgemildert. Als wesentliche Bestandteile enthalten sind (Rot-)Ulmenrinde, Eibisch und Kamille als schleimbildende und Magenberuhigende Inhaltsstoffe, sowie Montmorillonit (aus Bentonit) und Flohsamen zur Entgiftung und Anregung der Peristaltik und weitere Stoffe zur Unterstützung der Magenschleimhaut und Förderung der Verdauung.

 

Allgemeine Ursachen für Magengastritis beim Hund

 

Erste Hilfe bei Schnee-Gastritis

  • Schonkost (gekochter Reis, gekochtes Hühnerfleisch)
  • Hüttenkäse
  • Temperiertes Trinkwasser
  • Ruhe
  • Acid Protect

Sollten die Symptome sich nicht bessern oder sogar verschlimmern, ist ein Besuch beim Tierarzt dringend anzuraten.

Schlagworte: Durchfall / Entgiftung / Fitness / Hund / Magen / Trinken / Winter

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