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Die Zeit zwischen den Jahren mit unseren Tieren verbringen

Ein tierischer Rückblick auf die Weihnachtsfeiertage der NutriLabs-Familie mit kleiner Fotogalerie.

Die Tage vor und nach Weihnachten gehen in die Tage vor und nach Silvester über. Derzeit erleben wir die Tage vor (und bald auch nach) den Heiligen drei Königen. Der traditionelle Dreikönigskuchen beendet die winterliche Auszeit. Dann kehrt unser Alltag zurück. Jedenfalls bei uns Zweibeinern. Die Vierbeiner haben andere Pläne. Der Weihnachtsschlaf unserer Katze geht in den Winterschlaf über, und auch den Hund zieht es nicht besonders in den Stall. Zumal er nun auf dem Sofa wohnt, aber dazu später.

Diesmal gab es neben dem für das Kind auch einen Hunde- und Katzenadventkalender. Hinter jedem Türchen waren Leckerli (Schokolade für das Kind), und am 24. gab es ein Hunde- und Katzenbandana (siehe Fotos unten) und noch mehr Schokolade.

 

Die alternde Labradordame hat sich kurz vor Weihnachten einen Ast ins Auge gestochen und seither ein tränendes Auge, das selbstverständlich in Behandlung ist. Man kann es auf dem Foto gut erkennen. Unser Mitleid war mit ihr und somit hat sie die Vorweihnachtszeit gnadenlos dazu genutzt, endlich das Sofa zu erobern. Seit Jahren versucht sie uns davon zu überzeugen, nun ist es ihr gelungen. Wahres Hundeglück kann eben nur auf einer Couch stattfinden. Somit hat sie also den Platz, der ihr ihres Erachtens nach zusteht. Der Kauf einer neuen Couch ist bis auf weiteres verschoben, der Hund zufrieden und wir irgendwie auch. Es bleibt einem ja gar nichts anderes übrig als sich mitzufreuen, wenn der Hund so glücklich ist.

Unser Weihnachtsbaum ist sehr traditionell, sieht man davon ab, dass er mit einer Hundeleine an der Türschnalle gesichert werden musste, der Nebentüre wohlgemerkt, wir wollen ja den Raum weiterhin betreten. Die Katze findet den Christbaum jedes Jahr recht interessant, bislang nur als Versteck. Trotzdem habe ich sie im Verdacht, dass sie diesmal zur Spitze hinauf klettern wollte. Der Baum steht einigermaßen schief, und das liegt nicht daran, dass wir ihn einseitig geschmückt haben. Es gibt keinen Grund, warum er aus dem Gleichgewicht geraten sollte – außer, dass die Katze auf ihm herum geturnt hat. Die bleibt, wie könnte es anders sein, völlig unbeeindruckt, inspiziert Paket um Paket und zupft an verschiedenen Schleifen herum.

   

Während unser Tierleben in halbwegs geordneten Bahnen verlaufen ist, ist es bei den Nachbarn etwas außer Kontrolle geraten, wie wir erfahren haben. Sie haben es diesmal mit einer exotischen Coloradotanne statt des herkömmlichen Christbaums probiert. Kerzengerade steht die da – dafür hatte sie Bewohner. Glaubt man den Schilderungen waren es Tausende. Denn kaum wurde sie im warmen Wohnzimmer aufgestellt, ging auch schon das sprichwörtliche große Krabbeln los. Kolonien von Coloradotannen-Rindenläusen sollen die Äste entlang gelaufen sein und somit den recht hysterischen Einsatz von Insektenspray provoziert haben. Besen und Schaufel blieben den Abend über ebenso in Griffweite wie der Fischkescher des Sohnes. Tote wie lebende Coloradoläuse wurden aufgekehrt und gefangen und dann im Garten entsorgt. Nächste Weihnachten wird es bestimmt wieder einen heimischen Christbaum geben.

Beim Pferdekind hat am Weihnachtsabend die Stallkatze vorbei geschaut. Das macht sie sonst nie. Pferd und Katze waren allerliebst. Er hat ihr zart ins Fell geatmet und sie hat sich mit Schnurren bedankt. Allerliebst findet die Praktikantin auch das „Weihnachtsmannbäuchlein“ des Pferdekindes, was ich sehr treffend finde. Schuld daran haben – zumindest indirekt – die Weihnachtskekse, die gebacken werden mussten, die Geschenke, die es zu besorgen galt, und alle weiteren allseits bekannten vorweihnachtlichen Vorbereitungen. Praktisch alle Deckengurte sind am Anschlag, der Sattelgurt auf jeder Seite ein Loch tiefer und der Pferdehals schaut im Vergleich zum Bauch recht dünn aus. Aber ich werde den Burschen schon wieder sportlich bekommen.

Weil der dicke Bauch den Pferdebuben irgendwie zahm macht, haben wir es momentan eher gemütlich. Nur im Gelände geht es recht knackig dahin. „So groß ist der Bauch dann auch wieder nicht“, bringt die Reitkollegin den Übermut des Pferdekindes auf den Punkt. Ausreiten zu Weihnachten war noch nie unser Ding. Es ist zu kalt, zu windig, zu rutschig, zu viele Weihnachtsmänner auf Zäunen und Rauchfängen, blinkende Lichterketten auf Hecken und Bäumen und Autos, die mit roten Nasen und Elchgeweih durch die Gegend fahren. Wenn ich Lust auf einen Waldspaziergang habe, mache ich ihn lieber mit dem Hund. Der ist ebenfalls lustig, aber weniger aufregend.

In diesem Sinne wünschen wir allen Menschen und ihren Tieren ein fröhliches, gesundes und wunderbares Jahr 2022!

 

Schlagworte: Haltung / Hund / Indoor / Katze / Pferde / Verhalten / Winter

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