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Fellwechsel bei Pferd und Hund – gegen den Strich gekrault

Das Pferdekind hat Pause. Dafür ist der Haarwechsel in vollem Gange und meine Vierbeiner stellen sich zum Kraulen an.

Es ist wieder einmal soweit: Die Haare fliegen mir buchstäblich um die Ohren. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich es schon erwähnt habe, aber ich bin keine begeisterte Pferdepflegerin. In meinem Leben habe ich schon so viele Pferde geputzt, dass es eigentlich genug ist. Dieses ganz besondere Pferdekind schafft es aber immer wieder, dass ich vergnügt an ihm herumschrubbe. Einfach, weil er es so genießt. Heute hat er mich tatsächlich darauf hingewiesen, dass ich die falsche Bürste verwende. Fragt mich bitte nicht wie, aber er hat es geschafft es mir so zu erklären, dass ich ihn verstehe– ganz so wie in meinem Buchtitel (Das Pferd sagt es uns jeden Tag).

Mit der richtigen Bürste ging es weiter. Wir striegeln gegen das Fell und mit dem Fell. Und weil wir derzeit nur spazieren dürfen – Amos hat leider eine kleine Schrittpause – nehmen wir uns mehr Zeit für Allerlei. Zum Erwachsenwerden gehört wohl auch das Vernünftigwerden. Aus dem jungen Wilden ist ein entspannter Patient geworden, der sich problemlos Schritt reiten und führen lässt (siehe Foto). Und weil er so zahm ist, darf er die Nachmittage auf der Koppel verbringen.

Den Vormittag verbringen wir mit Gehen, Herumblödeln (macht immer Spaß) und erwähnter Fellpflege. Dazu gehört das kräftige Massieren mit dem Gummistriegel. Lieblingsstellen sind der Hals, möglichst nah am Mähnenkamm, und die Kruppe da, wo sie am höchsten ist. Ich stelle mich dazu auf die Zehenspitzen oder, noch besser, auf einen Schemel. Denn die höchste Stelle der Kruppe meines Pferdebuben liegt deutlich über meinem Scheitelpunkt. Angesichts einer Widerristhöhe von 1,76 m und einem korrekten Fundament (nein, mein Pferd ist nicht hinten niedriger als vorne!) liegt meine Nasenspitze gut 20 Zentimeter tiefer. Vielleicht kommt das Absenken der Hinterhand ja irgendwann im Lauf der Versammlung, zum Putzen und Massieren senkt sich jedenfalls nichts.

Interessanterweise möchte der Hund an den gleichen Lieblingsstellen wie das Pferd gekrault werden. Beim Hund sind sie allerdings bequemer zu erreichen. Ihn knuddel ich quasi mit links während ich mit rechts tippe. So wie jetzt. Dabei stemmt sie sich gegen die kraulende Hand und wedelt kräftig mit dem Schwanz. Viele Haare fallen zu Boden. Man sieht also wo wir gearbeitet, geknetet und massiert haben.

Das Kraulen, Schubbern und Kratzen kräftigt ganz nebenbei meine Armmuskulatur, um die ist ohnehin eher schwach bestellt. Der Trainingseffekt ist beim Pferd natürlich größer. Denn je fester ich aufdrücke, desto genussvoller der Ausdruck im Pferdegesicht. Das sieht dann so aus: Der Hals dehnt sich immer weiter nach oben, das Gesicht wird insgesamt verzückt, das Auge schläfrig und die Oberlippe beginnt zu zittern. Das hat den Effekt, dass ich gar nicht mehr aufhören mag mit dem Kraulen, weil es einfach zu süß ausschaut, wenn ein Pferd genießt.

Beim Hund ist es ähnlich, aber nicht so anstrengend. Er mag ebenfalls einen festen Druck beim Kraulen, das ist dann mehr Finger- als Armtraining. Was durchaus angemessen ist, denn auch wenig beachtete Fingergelenke werden im Alter steifer, nicht nur der Rücken und die Knie. Da kommt mir ein Gedanke! Vielleicht sollte ich es mal mit ein paar Extrakten aus Löwenzahn, Artischocken oder Hagebutten probieren, die haben sich ja in den verschiedenen Gelenksprodukten fürs Pferd bestens bewährt.

Zurück zum Fellwechsel: Es hängt immer alles zusammen. Pflanzenextrakte und Mikronährstoffe unterstützen nicht nur das Haarkleid, sondern auch die Leber. Man sagt „Die Haut ist der Spiegel der Leber“, was nichts anderes bedeutet, als dass der Hautstoffwechsel eng mit einer gesunden Leberfunktion verbunden ist. Genau darum ist Irostol® equine skin forte das perfekte Nahrungsergänzungsmittel für kräftiges Haar und eine gesunde Leber. Karotten, Ingwer, Mariendistel und Biotin, um nur einige zu nennen, sind wichtige und natürliche Bestandteile der Irostol-Pellets, die am besten als Kur verabreicht werden.

 

Schlagworte: Entgiftung / Fell / Pferde / Wissen

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