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Der alte Hund als Vorbild für den Junghund

Seniorenhunde sind die idealen Vorbilder für junge Hunde. Es ist immer wieder schön zu beobachten wie der erfahrene Hund den ungestümen zu Rücksicht und Gehorsam erzieht.

Mit unserer zehnjährigen Labradorin entschleunigen sich die Spaziergänge und Ausritte zunehmend. Doch dann und wann kommt Schwung in die Hundedame. Etwa wenn sie einem Ball hinterherläuft oder mit einer ihrer Hundefreundinnen tobt. Dann wird sie selbst wieder jung. Die Phasen werden zwar seltener und die Ausdauer nimmt ab, es ist aber dennoch immer wieder ein Vergnügen zu beobachten wie unsere Oldie sehr charmant die Junge in Schach hält.

Mit der stürmischen Brandlbracke verbindet die Labradorin eine tiefe Freundschaft und die beiden rennen, was das Zeug hält. Naturgemäß ist die Bracke schneller, wendiger und bei weitem ausdauernder. Das macht aber nichts, denn die Labradorin hat ihre Tricks, sie kürzt ab, schlägt Haken und wechselt die Richtung. Wenn sie genug hat, hört sie einfach auf zu Laufen. Das ist der lebhaften Schwarzen mitunter zu früh, aber sehr schnell nimmt sie die jeweilige Position der Älteren an. Dabei schaut sie ganz genau zu, was diese macht.

 

So können die beiden unterschiedlichen Hunde wunderbar gemeinsam am Rand des Reitvierecks liegen und warten – alleine tut sich die Junge damit bisweilen schwer. Sehr genau schaut die junge Hündin der alten auch dabei zu, wenn diese Aufgaben erledigt. Das kann eine Spielzeugsuche sein, das Ablegen oder auch etwas Aufregendes wie durch ein Rohr gehen oder über einen Steg. In unserem speziellen Setting mit Labrador und Bracke hat sich auch das gemeinsame Fressen sehr bewährt. Denn die schlanke Jagdhündin neigt zu wählerischem Fressverhalten. Das kann man nun der Labradorin nicht nachsagen. Eine Appetitlosigkeit bei ihr wäre Alarmstufe rot. Bekommen die beiden ihr Futter gemeinsam, frisst jede ihre Portion sehr gewissenhaft auf – was wie gesagt beim Labrador ja ohnehin normal ist.

Es finden sich soviele faszinierende Situationen in meinem Leben mit Hund, bei denen ich beobachten konnte, wie die jungen von den alten Artgenossen gelernt Haben. Sie beobachten einander, kommunizieren miteinander und akzeptieren den jeweils anderen. Selbst ihre unterschiedlichen Bedürfnisse können sie hervorragend nebeneinander leben. Egals, ob diese Bedürfnisse aufgrund des Altersunterschiedes oder rassebdingt andes sind. Besonders wichtig für den alten Hund ist es allerdings, dass er seinen ganz privaten Rückzugsort hat. Denn Ruhe trägt maßgeblich zum Wohlbefinden unserer Senioren bei.

Apropos Wohlbefinden: Für ältere Hunde wirkt das „Ewige Jugendkraut“ tatsächlich wie ein Jungbrunnen. Zusammen mit pflanzlichen Stoffen aus Teufelskralle, Schisandra Beere, Weidenrinde und Weihrauch ist es in Geridex® enthalten, dem Nahrungsergänzer zur Unterstützung des Bewegungsapparates und für das allgemeinen Wohlbefinden des alternden Hundes.

Fotos: © Andrea Kerssenbrock

Alt und jung unter einem Dach

Die fünf wichtigsten Vorteile

  • Der junge Hund lernt vom alten Hund
  • Der junge Hund motiviert den alten zu mehr Bewegung
  • Der alte Hund ist Vorbild
  • Verhaltensmuster werden vom jungen Hund übernommen
  • Der alte „erzieht“ den jungen Hund mit

Die fünf wichtigsten Nachteile

  • Der alte Hund verliert seine Alleinstellung
  • Zwei Hunde sind deutlich mehr Aufwand (Auto, Platz, Zeit)
  • Junghundeerziehung ist anspruchsvoll
  • Ein junger Hund kann belebend, aber auch anstrengend für den alten sein
  • Doppelte Kosten (Futter, Tierarzt, Equipment)
Schlagworte: Alter / Fitness / Geriatrie / Hund

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