Lahmheiten bei Pferden sind vielfältig und oft schwer zu erkennen. Kein Wunder, als Beutetier ist das lahmende Pferd in potentieller Gefahr.
Lahmende Pferde in freier Wildbahn sind potentielle Beutetiere und für jeden Angreifer leicht zu erlegen. Vielleicht ist darum das eine oder andere Pferd so hart im Nehmen. Denn nicht einmal ein veritabler Sehnenschaden bedeutet zwingend, dass ein Pferd Lahmheit zeigt. Was den Reiter natürlich hoffen lässt, wenn etwa das Bein „nur“ angelaufen ist. Es wird schon nicht so schlimm sein, denkt sich der eine oder andere. Ganz besonders, wenn die Schwellung nach der Bewegung bestenfalls zurückgegangen oder zumindest nicht schlimmer geworden ist.
Manchmal ist es auch so, dass der Reiter eine Unreinheit im Gang gar nicht merkt. Das bestätigt auch eine Studie aus dem Jahr 2020, der zufolge fast die Hälfte der Reiter, Besitzer oder Trainer eine leichte Lahmheit beim Pferd nicht als solche wahrnehmen. Das bedeutet, dass Tag für Tag Pferde mit mehr oder weniger Schmerzen geritten, gefahren und belastet werden. Was im Schritt unbedeutend erscheinen mag, kann im Trab bereits recht schmerzvoll sein. Hinzu kommt, dass nicht jedes Pferde das gleiche Schmerzempfinden hat. Umgangssprachlich ausgedrückt, mag ein Pferd wehleidiger als das andere sein.
Nicht zu unterschätzen sind außerdem Erkrankungen wie Hufrolle, Arthrosen oder Spat, die oft an zwei Gliedmaßen gleichzeitig auftreten (entweder vorne oder hinten). Wenn beide Beine wehtun, ist meist ebenfalls keine klare Lahmheit zu erkennen, zumindest für den Amateur nicht. Lahmen bedeutet nichts anderes, als dass ein Bein geschont wird. Dabei fußt das Pferd möglichst wenig und möglichst kurz auf das erkrankte Bein auf. Es belastet also das gesunde bzw. weniger schmerzhafte Bein mehr.
Tierärzte und erfahrene Pferdemenschen erkennen oft schon am Bewegungsmuster um welche Art der Lahmheit es sich handelt. Tatsächlich ist eine Diagnose bisweilen recht schwer zu bekommen. Zahlreiche konservative Methoden wie Beugeproben oder diagnostische Injektionen werden in der heutigen Medizin durch bildgebende Methoden wie Röntgen, Ultraschall oder Szintigrafie ergänzt.
Fakt ist, dass nur ein gesundes Pferd Leistung bringen kann. Und die Rede ist hier nicht von Höchstleistung, sondern von ganz normaler Alltagstauglichkeit. Die Experten von NutriLabs haben sich zu den unterschiedlichen Themen den Kopf zerbrochen und die passenden Ergänzungsfuttermittel zu den jeweiligen Problemen kreiert.
Mobifor® Basic ist eine hochwertige Basisversorgung für jedes Pferd, es unterstützt den Gelenkstoffwechsel mit Glykosaminoglykanen, insbesondere Glukosamin sowie Chondroitin und Hyaluronsäure. Mobifor® Basic ist eine Formel, die für den durchschnittlichen Bedarf von Freizeitpferden bei normaler bis starker Belastung abgestimmt ist.
Mobifor® Ultra wiederum wurde für starke sportliche Belastungen und für die Unterstützung der Regeneration nach erfolgter Behandlung von Gelenksanomalien entwickelt. Es enthält neben Glukosamin und Chondroitin auch Hyaluronsäure. Diese wird aufgrund der Molekülgröße abgebaut und die dabei entstehenden Stoffwechselprozesse liefern Strukturelemente für die Knorpelregeneration.
Mobifor® High Performance hingegen wurde für Hochleistungspferde formuliert und versorgt das Pferd mit mehr als 7 Gramm „echten“ GAGs pro Dosis und zwar – ganz wesentlich – in einem speziell gewählten Verhältnis der einzelnen GAG-Quellen zueinander. Dadurch wird zum einen der für die Regeneration hohe GAG-Bedarf berücksichtigt und gleichzeitig die Formel durch die Kombination mit Pflanzenextrakten abgerundet. Mobifor® High Performance ist zudem dopingfrei am Turnier einsetzbar (dt. FN Turniere).
Wer dem gesamten Bewegungsapparat Gutes tun möchte, wählt Quattro-Dolor forte, das speziell für die Versorgung solcher Tiere mit den für Reparation und Regeneration unterstützenden Mikronährstoffen entwickelt wurde. Die enthaltenen Pflanzen bzw. Extrakte bedeuten aber auch, dass dieses Produkt nicht bei Pferden eingesetzt werden darf, die aktiv am Turnier- und Rennsport teilnehmen. Quattro-Dolor forte wird daher am häufigsten bei Freizeitpferden und bei älteren Tieren eingesetzt.
Neben den Ergänzungsfuttermitteln kann Pferden auch mit Wickeln, Güssen, Tonerde, mit Wärme oder Kälte, mit Bandagen oder Wassertreten geholfen werden. Nicht alles ist immer gleich gut. Bei manchen Lahmheiten ist Wärme angenehmer, bei anderen ist es Kälte, etwa durch ein Cold Pack. Lahmheit ändern sich zudem mit der Bewegung. Während athritische, steifbeinige Pferde mit fortschreitender (leichter!) Bewegung mit der Zeit etwas weniger steifbeinig gehen, reagieren Sehnenverletzungen oder Frakturen auf Ruhe besser.
MERKE: Die richtige Diagnose kann nur eine tierärztliche Abklärung bringen. Vom Befund hängen dann die entsprechende Therapie, Prognose und Heilungsverlauf ab!