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BARFEN Sie Ihren Hund schon?

Die deutsche Version des Kürzels BARF bedeutet „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Gemeint ist damit die Fütterung des Hundes mit rohem Fleisch und pflanzlichen Beilagen.

Meinen ersten Hund habe ich gebarft ohne es zu wissen. Dass die Fütterung mit Rohfleisch 30 Jahre später unter dem Begriff BARF ein Revival erleben würde, war nicht absehbar. Für mich war der Grund für die Rohfleischfütterung ganz banal, es gab kaum eine Alternative.

Wir hatten zuerst einen und im Laufe der Zeit bis zu drei große Hunde auf unserem Pferdehof. Eine große Tiefkühltruhe war für portioniertes Kopffleisch, Kutteln und Innereien reserviert, alle zwei Wochen wurde geliefert. Die tägliche Verarbeitung nahm etwas Zeit in Anspruch. Nach dem Auftauen wurden Flocken, Reis oder Nudeln untergemischt, manchmal eine geriebene Karotte, Eier und hin und wieder Joghurt, das besonders die Hündin sehr geliebt hat. Also eigentlich schon ziemlich „BARF“.

MERKE: Frisches Fleisch soll ausreichend erhitzt werden (70 °C Kerntemperatur über 5-10 Min.) bzw. erst nach mindestens vier Tage langem Einfrieren bei -20 °C verfüttert werden.

Zum Wochenende ging es mit den Pferden oft aufs Turnier, und mindestens ein Hund war immer dabei. Auf dem Turnier hatte sich diese Fütterung allerdings nicht so bewährt, ebenso wenig wie im Urlaub. Da wie dort gab es Dosenfutter, was meine Hunde zum Glück immer gut vertragen haben. Mit dem Wechsel zwischen Fleisch- und Dosenfutter sind sie wohl deshalb gut zurechtgekommen, da ich auch zuhause immer wieder mal eine Dose verfüttert habe, wenn es schnell gehen musste.

Als das Trockenfutter in vielerlei Variationen und Geschmacksrichtungen auf den Markt kam, war das für viele Hundebesitzer eine praktische und saubere Lösung ihren Hund ausgewogen zu ernähren. Mein Tierarzt bestätigte die Entscheidung. Und die Gesundheit meiner Hunde bis ins hohe Alter tat ein Übriges. Wir sahen keinen Grund für eine Änderung. Nun beschäftigt mich das wieder entdeckte Rohfleisch aber doch. Viele Hundebesitzer in meinem Umfeld schwören darauf. Eine Freundin musste umsteigen, weil ihr erster Hund Allergiker war. Mit dem Barfen verschwanden die Beschwerden, der Kot wurde so wie er sein soll. Nun barft sie schon den dritten Hund und schwärmt von der Gesundheit ihrer Hunde.

„Was ist also dran, am Barfen?“ habe ich gefragt und mich umgehört. Klar ist, wer sich für das Barfen entschieden hat, schwört darauf. Es scheint eine Art Philosophie weg vom Industriefutter und hin zum natürlichen Futter zu sein, das aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und/oder Getreide besteht. Da unsere Fellnasen bekanntlich vom Wolf abstammen, macht das irgendwie Sinn. Denn dieser ernährt sich ausschließlich von Fleisch – roh und auch „abgelagert“ als Aas –, Beeren, Früchten und Wurzeln. Der Magen des Haushundes kann rohes Fleisch (außer Schwein!) bis heute sehr gut verarbeiten.

Um die Ernährung des Hundes mit Fleisch und Gemüse zu ergänzen, müssen den Mahlzeiten Fette, Öle und Mineralstoffe beigemengt werden. 5 in 1 von NutriLabs ist der ideale Futterzusatz für die tägliche gesundheitsbewusste Fütterung des Hundes. Es unterstützt konstant die Verdauung, die Entgiftung der Leber, das Immunsystem und damit den Gewebeaufbau. Algen, Prebiotika, Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente unterstützen bei Nährstoffmängel, Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen.

Der große Vorteil beim Barfen ist die individuelle Mischung aller Zutaten, welche perfekt auf die jeweiligen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt werden können. Bei Allergien oder Unverträglichkeiten lässt man einfach bestimmte Bestandteile weg oder ersetzt sie durch andere. Rohes Fleisch senkt übrigens den pH-Wert im Magen, das macht es auch Parasiten wie Würmern schwer, sich zu ernähren. Eine Umstellung von herkömmlichem Futter zu Rohfutter soll möglichst in Abstimmung mit dem Tierarzt geschehen. Ganz besonders betrifft das chronisch kranke und Junghunde sowie Welpen.

ACHTUNG: Rohes Schweinefleisch kann für den Hund tödlich sein (Pseudowut)!

Vor- und Nachteile beim BARFEN

+ Artgerechte Ernährung des Hundes

+ Gut geeignet bei Allergien und Unverträglichkeiten

+ Weniger Parasiten

+ Besserer und reduzierter Kotabsatz

+ Glänzenderes Fell

+ Schöne, gesunde Zähne

+ Weniger Mund- und Körpergeruch

+ Unterstützt den Muskelaufbau

 

–  Gefahr der Unter- oder Überdosierung von Nährstoffen

–  Gefahr durch resistente Keime (Fleisch aus Massentierhaltung)

–  Salmonellengefahr bei der Verarbeitung von rohem Geflügel

–  Lagerung von Fleisch braucht Platz (eigene Tiefkühltruhe)

–  Aufwändig auf Reisen und im Urlaub

Schlagworte: 5in1 / BARF / Futterzusatz / Hund / Hund Fütterung

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