MagenPferde

Magengeschwüre beim Pferd erkennen

Ob es dem Pferdemagen gut geht, ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Welche Anzeichen einen Hinweis auf Magengeschwüre geben können, erfahren Sie hier.

Alarmierende Studien zur Pferdegesundheit weisen immer wieder auf einen hohen Anteil an Pferden hin, die unter Magengeschwüren leiden. Von mehr als 30 Prozent bei Freizeitpferden bis hin zu 90 (!) Prozent bei Rennpferden ist dabei die Rede. Als Pferdebesitzer fragt man sich immer wieder, ob sich dem Pferd denn etwas auf den Magen geschlagen hat, etwa wenn es stark abnimmt, Kotwasser absetzt oder immer wieder Kolik-Anzeichen zeigt.

Stress ist für das Gewohnheitstier Pferd extrem belastend, es verkraftet Umstellungen in der Regel nicht so gut. Gründe für Stress können etwa ein Umzug in einen anderen Stall sein, der Wechsel des Boxnachbarn, zu wenig oder zu viel Training oder auch allgemeiner Bewegungsmangel. Hänger fahren sowie ständig wechselnde Reiter stressen ein Pferd übrigens mehr als es sich anmerken lässt, besonders bei routinierten Reise- oder Turnierprofis würde man das nicht erwarten. Durch Stress steigt der Blutkortisolspiegel und führt zu verminderter Durchblutung, was wiederum die Abwehrfähigkeit der Magenschleimhaut verringert.

Selbstverständlich spielt auch das Futter eine wesentliche Rolle für die Magendarmgesundheit. Pferde sind Dauerfresser. Sie benötigen hochwertiges Futter und sollen möglichst immer die Möglichkeit haben, Heu oder Stroh aufzunehmen. In der Weidesaison unterstützt das Grünfutter die Fressdauer. Die Nahrungsaufnahme ist das Hauptthema aller Pferde, unabhängig davon, ob sie domestiziert sind oder in freier Wildbahn leben. Fressen sie zu wenig, schlägt sich das in Leistung und Gesundheit nieder. Fressen sie zu viel, ist es ebenso. Futterpausen dürfen maximal vier Stunden betragen, da der Pferdemagen sonst zu übersäuern beginnt.

Das Raufutter hält die Balance im Pferdemagen aufrecht. Denn nicht durch das Futter selbst, sondern durch das intensive Einspeicheln wird die Magenwand vor Übersäuerung geschützt. Eine eiserne Regel ist darum die Raufuttergabe vor der Kraftfütterung, die ansonsten (auf nüchternen Magen) die Magenschleimhaut unnötig belasten würde. Dass dem Pferd zu jeder Zeit ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen muss, versteht sich ohnehin von selbst.

Mit dem Futter allein ist es aber nicht getan. Auch die Haltung spielt eine wesentliche Rolle für ein zufriedenes Pferdeleben. Pferde leben gerne in Gesellschaft, passt eine Herde jedoch nicht zusammen oder stimmen die Hierarchien nicht bzw. findet ein ständiger Wechsel in einer Gruppe statt, so stresst das ebenfalls. Ein Pferd braucht zwar Kumpel, es muss aber auch zur Ruhe kommen können.

Pferde sollen sich möglichst viel in angemessenem Tempo bewegen können, so wie es dem Wandern einer Herde in freier Wildbahn entspricht. Das ruhige Gehen wird leider viel zu oft unterschätzt. Der Bewegungsapparat des Pferdes braucht eine angemessene Aufwärmphase vor dem Training und eine Abgehphasen nach getaner Arbeit. Das dient der mentalen Beruhigung ebenso wie der des Körpers: Puls und Atmung kommen zur Ruhe, der Stoffwechsel in den Gelenken profitiert, das Pferd baut – wenn es ihn hatte – Stress ab.

Schmerz verursachende Krankheiten wie Koliken sind ein weiterer Stress- und damit Risikofaktor für Pferde. Ebenso verhält es sich mit Medikamenten, die Magengeschwüre fördern. Darunter fallen zahlreiche Schmerzmittel und Entzündungshemmer, insbesondere bei lang andauernder Verabreichung.

Um den Folgen einer stressbedingten Übersäuerung des Magens zuvorzukommen oder sie zu verhindern, bietet das klinisch getestete Mineralergänzungsfuttermittel Acid Protect® Abhilfe und damit entsprechende Erleichterung. Acid Protect® neutralisiert überschüssige Magensäure und schützt gleichzeitig die empfindliche Magenschleimhaut. Mineralstoffverbindungen wie Magnesiumoxid und Di-Kalziumphosphat deren Säureneutralisierungspotential bei der Abwehr hilft, haben sich in der von NutriLabs durchgeführten Studie besonders bewährt. Hier finden Sie die klinische Studie von Acid Protect®, die die Wirksamkeit des Futterzusatzmittels in der Behandlung von Magengeschwüren bei Trabrennpferden bestätigt.

Für Pferdebesitzer gibt es zahlreiche Anzeichen für Unwohlsein, das durch Magenbeschwerden ausgelöst wird.

LISTE DER 12 WICHTIGSTEN ANZEICHEN

  • Wiederkehrende Koliken
  • Verändertes Fressverhalten
  • Lustloses oder apathisches Verhalten
  • Leistungsabfall
  • Schlechter Allgemeinzustand
  • Gewichtsverlust
  • Zähneknirschen
  • Häufiges Flehmen oder Gähnen
  • Aufstoßen
  • Maulgeruch
  • Sattelzwang
  • Das Pferd widersetzt sich beim Reiten
Schlagworte: Magen; Magengeschwür / Magenprobleme / Pferd / Verdauung

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