AtmungLungePferde

Des Pferdes neue Kleider – die Übergangsdecke löst die Fliegendecke ab

Ich gebe es zu, ich freue mich jetzt schon auf die Deckensaison. Zum einen, weil die Reittemperaturen dann wieder meiner und der Komfortzone meiner Pferde entsprechen. Zum anderen, weil – besonders in der gatschigen Jahreszeit – dann die Decke eingesaut ist und nicht das Pferd. Es gibt natürlich die Gruppe jener Pferdebesitzer, die auf robust setzen und mich jetzt gerne prügeln würden. Aber ich stehe dazu: Decken sind super!

Im Sommer schützen sie vor lästigen Insekten, im Herbst vor unkontrollierbarem Fellwuchs (und dem erwähnten Gatsch) und im Winter vor praktisch allem. Vor dem Sturm, vor Schnee und Graupel, vor Kälte und ganz besonders vor verschwitztem Winterfell, das nach der Arbeit ewig nicht trocknet. Durch die Decke geschütztes Fell bedeutet auch weniger Aufwand beim Putzen. Das kürzere Winterfell ist selbstredend leichter zu pflegen als ein dicker Pelz. Außerdem vermeide ich beim Putzen in einer Staubwolke zu stehen, was ich grundsätzlich angenehm finde. Vermutlich findet es auch das Pferd angenehm, da es dann weniger Staub einatmen muss. Man bedenke zudem die Staubentwicklung in einer Stallgasse wenn 20 Pferde hintereinander geputzt werden.

Hart Dreckkrusten mit dem Kuhstriegel vom Fell zu schaben macht einfach keinen Spaß. Die Zeit nutze ich viel besser, wenn ich mit dem Massagestriegel die Wohlfühlzonen meines Pferdes bearbeite. Besonders beliebt sind jene Stellen, die auch bei der gegenseitigen Fellpflege von Pferden eine Rolle spielen – der Bereich am Hals und um den Widerrist, Rücken und Kruppe. Seit das Pferdekind mir nachdrücklich kommuniziert, wo es besonders angenehm ist fest geschrubbt zu werden, finde ich, die ich nie ein begeisterter Groom war, sogar das Hantieren mit Striegel und Kardätsche recht vergnüglich. Es hat auch so ein verbindendes Element zwischen Mensch und Pferd, das sich im besten Fall in einem guten Training wohlig fortsetzt.

Wann aber ist der geeignete Zeitpunkt, um mit dem Eindecken zu beginnen? Am liebsten jetzt. Die Tage werden schon deutlich kürzer und es heißt ja, dass der Fellwechsel damit zu tun hat. Sobald es in der Nacht unter zehn Grad bekommt, ist es Zeit für eine leichte Übergangsdecke. So halte ich das auch im Frühjahr. Über zehn Grad bedeutet Decke weg, sinken die Temperaturen darunter bleibt sie drauf.

Für diese Saison habe ich sogar eine Reisedecke. Das passt gut, weil ich auch öfter verreise, etwa zum Training. Eine Reisedecke ist sie deshalb, weil sie ein weißes Element hat und damit ebenso untauglich für Outdoor wie auch Indoor (Urin- und Mistflecken) ist. Das schaue „ranzig“ aus, wie mein Sohn meint, der die Sprache dieser Generation spricht. Braune oder gelbe Flecken machen sich in der Tat nicht fesch. Weil ich also nun eine Reisedecke aus dem letzten Winterschlussverkauf mein Eigen nenne, werde ich diese Saison eben öfter verreisen. Und wie unkompliziert das sein kann, gibt es demnächst hier nachzulesen.

Davor noch ein Tipp für staubige Luft, geschlossene Stalltüren und ein bescheidenes Stallklima: Cirotex liquid® hat die moderne Formel für Lunge und Atemwege. Mikronährstoffe, ätherische Öle und Lungenkräuter versorgen das Pferd optimal bei starker Belastung und Umwelteinflüssen. Eine Studie im Rahmen einer Diplomarbeit bestätigt eine  signifikante Wirkung auf die Atemwege.

 

Schlagworte: Atmung / Haltung / Immunsystem / Lunge / Pferde

Nächster Beitrag