BewegungsapparatGelenkeInformationPferde

Das kleine Turnier ABC

So bekommst du dein Pferd fit fürs erste Turnier – Basis-Tipps für alle Sparten

Je besser der erste Turnierstart geplant ist, desto weniger Stress entstehen bei Pferd und Reiter. Denn Pannen passieren meist aus Unerfahrenheit. Das Wichtigste für einen gelungenen Einstieg ins Turniergeschehen ist natürlich die Vorbereitung mit dem eigenen Pferd. Als Turnierneuling sollte man auf jeden Fall jemand Erfahrenen an seiner Seite haben und im Idealfall ein Pferd, das ebenfalls schon mal Turnierluft geschnuppert hat. Ist das nicht der Fall, sondern feiern Pferd und Reiter eine gemeinsame Premiere muss jedenfalls eine Vertrauensbasis bestehen. Man kennt einander, hat schon den einen oder anderen Kurs – vielleicht auch als Gast in einem fremden Stall – absolviert und man kennt die Anforderungen im Wettbewerb.

Wenn das Können von Pferd und Reiter der Klasse entsprechen und der Trainer einverstanden ist, steht einem ersten Start nichts im Wege. Wer unter Nervosität leidet oder zu Lampenfieber neigt, sollte besser ein bisschen mehr können als am Turnier verlangt ist. Das ist wie in der Schule oder an der Uni. Es ist immer besser, ein paar Reserven zu haben als beim ersten Turnierstart ans Limit zu reiten. Hilfreich sind zudem erfahrene Turnierbegleiter und ein gesundes Selbstvertrauen. Um das Selbstvertrauen zu stärken, können neben dem Reittraining Gehorsams- und Vertrauensübungen absolviert werden. Das Einsteigen in den Transporter ist oft sehr aufregend und sollte darum ebenfalls geübt werden. Ein verpatzter Start beim Wegfahren ist unbedingt zu vermeiden.

Das Pferd

Ein Pferd ist dann geeignet für ein Turnier, wenn es gesund, herzeigbar (also gepflegt und in einem guten Ernährungszustand) sowie den Anforderungen gewachsen ist. Das setzt einen durchdachten Trainings- und Futterplan voraus. Das Pferd muss außerdem als Turnierpferd beim zuständigen Verband angemeldet sein, einen Equidenpass haben, in dem alle Impfungen verzeichnet sind, sowie für das Turnier angemeldet sein.

Neben dem Kraft- und Raufutter benötigt ein gesundes, leistungsstarkes Pferd je nach Typ und Konstitution Mineralstoffe, Vitamine und Elektrolyte. Mit den Nahrungsergänzern von NutriLabs kann jeder Reiter seinem Pferd genau das anbieten, was es braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Unabhängig vom Wettkampfstatus spielen auch die Inhaltsstoffe und Nährwerte in den Futtermitteln eine maßgebliche Rolle.

Folgende Produkte unterstützen das Pferd je nach Bedarf:

ACHTUNG: Dopingkontrollen können bei allen Turnieren in allen Klassen jederzeit sowohl bei Pferden als auch bei Sportlern erfolgen. Darum ist es wichtig zu wissen welche Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzern und Zusatzfutter enthalten sind.

Sechs wichtige Fragen zur Turnierausrüstung

  1. Welche Gerte darf ich verwenden?

In einer Dressurprüfung darf die Länge der Gerte maximal 120 cm betragen (in Ponybewerben maximal 100 cm). Das kleine Schnürchen am Ende der Gerte ist bereits miteingerechnet. Die Dressurgerte dient als erlaubtes Hilfsmittel dazu, das Hinterbein des Pferdes zusätzlich zu aktivieren.

Springgerten sind mit maximal 75 cm Gesamtlänge deutlich kürzer. Sie sind weniger elastisch und haben am Ende statt des Schnürchens meist eine Klatsche. Springgerten werden hauptsächlich an der Schulter des Pferdes eingesetzt, um dieses, wenn nötig, mit einem kleinen Klapps vor dem Sprung zu motivieren. Im Parcours sind auch kürzere Gerten mit 45 bis 50 cm Länge erlaubt. In allen Prüfungen, bei denen Hindernisse zu bewältigen sind, also auch der Geländeprüfung, dürfen ebenfalls nur Springgerten zum Einsatz kommen.

Generell sollen Gerten keine Handschlaufe haben. Diese stört mehr als sie nutzt, weil der Reiter daran hängenbleiben kann.

 

  1. Stiefel oder Stiefeletten?

Die Stiefelfrage ist leicht zu beantworten. In Dressurprüfungen müssen jedenfalls schwarze oder dunkle Stiefel getragen werden. In allen anderen Prüfungen dürfen auch Stiefeletten mit glatten, festen Stiefelschäften zum Einsatz kommen. Ebenso sind Stulpenstiefel in Spring- und Geländeprüfungen erlaubt. Stumpfe, nach unten gebogene Sporen dürfen verwendet werden.

 

  1. Muss ich einen Reithelm tragen?

Diese Frage ist ganz klar mit „Ja!“ zu beantworten – und zwar immer. Sobald auf ein Pferd aufgesessen wird, muss am gesamten Turniergelände ein Reithelm getragen werden. Der Helm muss passen und korrekt eingestellt sein, der Kinnriemen muss anliegen und geschlossen sein. In einzelnen Sparten kann zwar auf den Helm verzichtet werden, in den klassischen Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit allerdings nicht.

 

  1. Wann muss ich einen Rückenschutz tragen?

Als Jugendlicher und Juniorenreiter in Springbewerben, generell in der Vielseitigkeit im Gelände sowie bei TREC- Bewerben muss verpflichtend ein Rückenschutz getragen werden.

 

  1. Welche Hilfszügel darf ich verwenden?

Keine. Hilfszügel sind ausschließlich beim Longieren erlaubt, und auch hier nur beim reiterlosen Pferd. Besondere Bestimmungen einzelner Sparten sehen allerdings Ausnahmen vor, etwa ein Martingal bei Spring- und Geländeprüfungen. Auch ein Vorderzeug oder ein Schweifriemen bei Ponys ist gestattet, wenn diese die optimale Position des Sattels gewährleisten.

 

  1. Was gibt es noch zu beachten?

Pferde, bei denen die Gefahr besteht, dass sie ausschlagen, sollen am Abreiteplatz und bei der Siegerehrung durch eine rote Masche am Schweif gekennzeichnet werden. Bandagen und Gamaschen sind bei Dressurprüfungen nur zum Aufwärmen und bei der Siegerehrung erlaubt. Gleiches gilt für Pferdedecken und Fliegenmasken. Bei Spring- und Geländeprüfungen darf ein den Bestimmungen entsprechender Beinschutz angelegt werden. Die vorwiegend in der Vielseitigkeit verwendeten Nasenstrips in Geländeprüfungen sind ebenfalls regelkonform.

 

 

Schlagworte: Bewegungsapparat / Elektrolyte / Gelenke / Muskeln / Pferd / Turnier / Vitamine

Nächster Beitrag