BewegungsapparatPferde

Ausreitzauber und Koppelvergnügen im Herbst

Alle Jahre wieder stellen die Bodenverhältnisse im Herbst die Hufe auf die Probe. Darum sorge ich für die Gesundheit der Hufe und gebe Biotin.

Gerade reite ich den Youngster einer Stallkollegin. Der bunte Braune ist ein knackiger Kerl mit wirklich höflichem Charakter. Sehr lieb, sehr unkompliziert, sehr schlaksig. Unsere Pferde stehen lange auf der Koppel und gehen ganz viel raus und ich merke: Die Socke wird jeden Tag cooler. Das mag ich. Pferde sind dann am gelassensten, wenn sie Vertrauen haben. Nicht nur in den entspannten Reiter, sondern auch in sich selbst. Das gilt für Sportpferde wie für Freizeitpferde. Die Stute hat es im reifen Alter noch gelernt, das Pferdekind hat es von Anfang an erfahren.

Während die Stute überaus abgeklärt als Begleitpferd durchs Gelände spaziert, beschäftigt den jungen Riesen jeden Tag ein neues Erlebnis. Im Bach schwimmt ein Entenpärchen. Rehe springen über die Wiese, Fasane flattern. Er erlebt wie der Boden unter ihm raschelt, wie er rutschig, sumpfig oder uneben sein kann. Wenn er seinen schönen Hals wölbt und zögert, dann reicht es ihn kurz schauen zu lassen. Was wohl die Stute dazu sagt? Die Stute sagt ein einfaches „Komm!“. Sie geht neben oder vor ihm, die Zügel sind lang, ihr Körper ist entspannt von den Ohren bis zum Schweif. Das kluge Auge beobachtet. Der Junge sieht es und geht seinen Weg.

Das Gelände ist nicht wahnsinnig anspruchsvoll, aber vielseitig. Es geht bergauf-bergab. Für Gräben und Gatsch gibt sich der Junge einen Ruck. Baumstämme liegen herum. Die Baumstämme gibt es gar in drei Farben – weiß (Birke), grün (bemoost) und eben baumstammbraun. Wir begegnen außerdem bunten Bienenstöcken im Winterschlaf, einem verlassenen Pfandfinderlager, Hochständen, bunten Tonnen unter den Hochständen, Holzstößen und Plastikplanen darüber oder daneben. Das sind schon eine Menge Eindrücke für ein junges Dressurpferd.

Sie diese Erfahrungen machen zu lassen, ist Teil des Geheimnisses, damit sie zu fröhlichen und selbstbewussten Partnern werden. Zu Strahlemännern, die gerne unter dem Sattel arbeiten und sich zu benehmen wissen. Klar müssen wir Reiter dann und wann korrigierend einwirken. Manchmal dürfen wir uns aber einfach tragen lassen und damit unseren Pferden das Gefühl vermitteln, dass sie selbst entscheiden.

Es ist – man kann es nicht oft genug sagen – auch der Weg, den immer mehr Spitzenreiter gehen. Nur nicht zuviele Dressurtage am Stück und zwischendurch immer wieder hinaus an die Luft. Selbst der Koppelgang wird immer wichtiger, und zwar für jedes Pferd. Ein Pferd mit Selbstvertrauen zu erleben, es zufrieden abschnauben zu hören und die Selbstverständlichkeit des Ausschreitens zu spüren, das tut Pferd und Reiter gut.

Und weil gerade in der kalten Jahreszeit der Boden sehr herausfordernd sein kann – mal gatschig, mal trocken, gefroren, eisig oder verschneit – achte ich besonders auf die Nährstoffversorgung der Hufe und damit für eine stabile Hufgesundheit. Biotin® flüssig ist ein bewährter Nahrungszusatz für Pferde zur Unterstützung des Hufwachstums. Damit Ausreitzauber und Koppelvergnügen zu jeder Jahreszeit gesichert sind.

Schlagworte: Bewegung / Haltung / Huf / Pferde / Verhalten

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