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Wunschliste für das gute Pferdeleben

Gar nicht so leicht, einen gemeinsamen Stall für eine alte Pferdedame und ein junges Sportpferd zu finden. Wir haben es geschafft!

Ungefähr ein Jahr lang bin ich regelmäßig in zwei Ställe gefahren, um meine beiden Pferde zu betreuen. Der Junge steht im Training und seine Mutter ist eine Pensionistin, die noch möglichst lange fit bleiben soll. Die beiden hängen auch aneinander. Er mehr an ihr, aber sie fühlt sich ebenfalls sehr wohl in seiner Gesellschaft. Wir haben also eine Liste erstellt und festgehalten, worauf wir nicht verzichten wollen.

Bezaubernd stimmungsvoller Morgen im neuen Stall

Nun fühlen wir uns ein wenig wie auf Wolke sieben, weil wir einen passenden Ort gefunden haben. Nach der ersten Woche kann ich mit gutem Gefühl sagen, dass beide Pferde sich wohlfühlen und den geregelten Tagesablauf, die Ruhe und die Freundlichkeit genießen. Uns geht es übrigens genauso. Wohlwollendes Plaudern, freundliche Antworten und gegenseitige Hilfsbereitschaft kennzeichnen die Tage.

Was mich persönlich besonders froh macht, ist das Rascheln des Strohs. Ich liebe es, wenn Pferde ein sauberes, weiches Strohbett haben. Wenn die Einstreu so bemessen ist, dass selbst in der Früh noch ein trockenes Bett vorhanden ist. Und wenn die Pferde Strohhalme knabbern können – sei es wegen des leckeren Geschmacks oder als Beschäftigung zur Überbrückung von Fütterungsabständen. Stroh hat zwar rund ein Drittel weniger Energie als Heu und enthält auch weniger Eiweiß und Zucker, aber der hohe Rohfasergehalt erhöht die Kauaktivität und sorgt für zufriedene und gesunde Pferde.

Da die Umstellung von Futter, Fütterungszeiten und Abläufen bei einem Umzug nicht zu vermeiden ist, wähle ich den Zeitpunkt sehr sorgfältig dann, wenn ich genügend Zeit habe. Besonders an den ersten Tagen verbringe ich (noch) mehr Zeit im Stall als sonst. Mein Junger reagiert in bestimmten Situationen magenempfindlich. Für ihn habe ich Synbiotix vorgesehen, das im Fall des Falles die Darmflora unterstützt und für eine gesunde Verdauung sorgt.

Persönliche Wunschliste Stall

  • Luft, Licht und eine breite Stallgasse.
  • Box mit Fenster zum Rausschauen, groß genug.
  • Stroh als Einstreu, gemütlich zum Liegen und fein zum Knabbern.
  • Heu vor dem Kraftfutter, 3x täglich und ausreichend.
  • Koppelgang, geregeltes Hin- und Herführen, 3–5 Stunden täglich, guter Boden, kein Gatsch, möglichst eben. Im Sommer Wiesenkoppeln.
  • Ordnung in Stall und Sattelkammer, Stauraum für Futter und Kiste.
  • Warmwasser am Waschplatz.
  • Solarium
  • Geschultes Personal, Ansprechpartner mit Überblick und Know How.
  • Vorbildlicher Umgang mit dem Pferd.
  • Freilaufen möglich.
  • Spiegel in der Reithalle.
  • Reitinfrastruktur mit gepflegten Böden, Halle, Außenplätze, Hindernisse, Reitwege.
  • Kupiertes Ausreitgelände, am liebsten mit Wald.
  • Saubere Stallgassen, Garderoben, Toiletten.
  • Reitkultur, soziales Miteinander, freundlicher Umgang.

 

Schlagworte: Atmung / Bewegung / Haltung / Immunsystem / Pferde / Stress / Verhalten

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